Ein orthogonales Raster mit einer Maschenweite von 7,5 x 25,0 m überzieht das gesamte Gebiet als Träger von Baufeldern und Erschließung.
Zwei Grünkorridore schlingern in Ost-West Richtung durch das Areal, überlagern und schneiden das Organisationsraster.Die Korridore verstehen sich als Ableitung des ortsprägenden
Liniensystems und nisten sich in die flexible,streifenartige Parzellenstruktur.Sie stellen einerseits halböffentliche Freiräume zwischen den Parzellen dar und verknüpfen andererseits pixelartig die
gesamte Siedlung von West nach Ost.Öffentlicher Grünraum umschließt die neue Siedlung als „weicher Ring“ und fungiert als Puffer zu Bahn und Straßen.Platzartig gestaltete Freiräume koppeln
sich an Geschoßwohnungsbauten, sowie an das Rathausumfeld.
Erschließung und ruhender Verkehr:
Die äußere Erschließung erfolgt über die Freisinger Straße im Norden und die Rudelfinger Straße im Süden.Die innere Erschließung ist an das Organisationsraster gekoppelt.
Die Straßentrassen variieren von 11.5 m über 7.5 m, 4.5 m bis 3.0 m Breite. Je nach Trassenbreite sind Stellplätze für Besucher und Anwohner möglich.Die erforderlichen Stellplätze für die
Wohnbebauung werden in Parkdecks und Sammelcarports, sowie inGaragen auf dem Privatgrundstück nachgewiesen.
Niedrige flächige Bebauung mit geschlossener Südostfassade und die topographische Überformung des südlichen Bereiches entlang der Bahnstrecke dient den Belangen des Lärmschutzes.
Neben der Lärmschutzfunktion trägt der Wall stellenweise ruhenden Verkehr, prägt durch seine Ausformung den Grünraum entlang der Bahn und fungiert als siedlungsnaher Erfahrungs- und
Spielbereich für Kinder und Jugendliche.
Insgesamt wird ein hohes Maß an Durchmischung der Gebäudetypologie angestrebt.Ein Changieren der Typologie vom Geschoßwohnungsbau, über Reihenhäuser bis hin zu Gartenhofhäuser mit
„Einfamilienhausqualität“ bietet ein breites und abwechslungsreiches Angebot.
Solitäre als markante Punkte am Ortseingang und innerhalb der städtebaulichen Figur und als Beitrag zur angestrebten Ortsentwicklung. Auch Sonderwohnformen sollen ermöglicht werden.
(Senioren-, Studentenwohnheime u.ä.).Drei bis viergeschossig, Sockelzone als Parkdeck, Maisonettwohnungen möglich,Gründach mit Möglichkeit zur Solarnutzung.
Parzellen mit Ostwestorientierung, damit zweiseitig nutzbare Orientierung und Wohnqualität.
Zweigeschossig, Höhenstaffelung dem Geländeverlauf folgend durch Doppelwände und Attikas, Gründach mit Möglichkeit zur Solarnutzung
Gebäudetyp in Reihung, jedoch mit „Einfamilienhausqualität“ durch introvertierte Organisation. Patio alsgeschützter privater Freiraum.
Flexibler, wachsender Gebäudetyp als Generationenhaus. Zweigeschossig mit eingeschossigen Erweiterungsmöglichkeiten.Gründach mit Möglichkeit zur Solarnutzung
Gründächer werden für sämtliche Gebäudetypen vorgeschlagen. Zugleich besteht dadurch die Möglichkeit zur uneingeschränkten, aktiven Solarnutzung durch optimale Ausrichtung der Anlagen.
Gepflasterte Rinnen entlang der Straßen, sowie Gräben und Mulden innerhalb der Grünkorridore und Grünräume dienen der offenen Oberflächen- und Dachentwässerung